+++ 16:16 Russland baut wohl massive Verteidigungsanlagen für Kertsch-Brücke +++ (2024)

Wie der britische Geheimdienst berichtet, geht Russland von einem weiteren Angriff auf die Kertsch-Brücke, die Russland mit der besetzten Krim verbindet, aus. Russland habe Barrieren aus schwimmenden und gesunkenen Kähnen, Seeminen platziert und Rauchgeneratoren errichtet, um die Sicht auf die Brücke zu verdecken. Zudem wurde die Zahl der Luftabwehrsysteme erhöht. Zudem werde parallel zur Brücke eine Konstruktion errichtet. Es könnte sich um eine zusätzliche einspurige Brücke handeln oder möglicherweise um eine Barriere zum Schutz vor den Sprengköpfen ukrainischer Überseedrohnen.

+++ 15:52 Sie nennen ihn "Fahnenträger" - Ukraine stellt neuen gepanzerten Truppentransporter vor +++
Das ukrainische Verteidigungsministerium stellt einen neuen gepanzerten Mannschaftstransportwagen (APC) für den Einsatz bei den ukrainischen Streitkräften genehmigt hat. Der Khorunzhyi - was "Fahnenträger" bedeutet und ein militärischer Rang in den Kosakenarmeen war - befindet sich schon seit einiger Zeit in der Entwicklung, und ein einzelnes Versuchsmodell wurde bereits im Februar letzten Jahres an der Front gesichtet. Die jüngste Ankündigung dürfte dazu führen, dass bald viele weitere Exemplare auf den Weg gebracht werden - eine dringend benötigte und im Inland hergestellte Verstärkung für den Ausrüstungsbedarf der ukrainischen Streitkräfte.

+++ 15:38 Estland und Litauen kritisieren Mongolei für Putin-Besuch +++
Estland und Litauen kritisieren die Mongolei wegen des Empfangs des russischen Präsidenten Wladimir Putin kritisiert. "Dass die mongolische Regierung beschlossen hat, ihm den roten Teppich auszurollen, anstatt ihn zu verhaften, untergräbt den Internationalen Strafgerichtshof und das internationale Rechtssystem massiv", teilt der estnische Außenminister Margus Tsahkna in Tallinn mit. "Die Mongolei hatte die historische Chance, zum Ende des russischen Krieges in der Ukraine beizutragen, und sie hat sich entschieden, sie nicht wahrzunehmen." Sein litauischer Kollege Gabrielius Landsbergis bezeichnet es als "inakzeptabel", dass die mongolische Regierung es ignorierte, den verbindlichen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshof gegen Putin zu vollstrecken. "Dies ist ein weiteres Beispiel für das ins Wanken geratene System, das auf internationalem Recht basiert", sagt er der Agentur BNS zufolge in Vilnius.

+++ 14:57 Prozess gegen in Russland inhaftierten französischen "Agenten" begonnen +++
Wegen des Vorwurfs, gegen das russische Gesetz über "ausländische Agenten" verstoßen zu haben, muss sich ein französischer Mitarbeiter einer Schweizer Nichtregierungsorganisation seit Dienstag in Moskau vor Gericht verantworten. Zu Beginn des Prozesses gegen Laurent Vinatier verfügte das Gericht, dass der Angeklagte mindestens bis Februar kommenden Jahres hinter Gittern bleiben muss. Vinatier arbeitete als Spezialist für Russland und die früheren Sowjetstaaten für die auf Vermittlung in Konflikten spezialisierte Nichtregierungsorganisation Zentrum für Humanitären Dialog (HD) und wurde im Juni in Moskau festgenommen. Die NGO setzt sich nach eigenen Angaben dafür ein, "bewaffnete Konflikte in der ganzen Welt durch Vermittlung und diskrete Diplomatie zu verhindern und zu lösen".

+++ 14:27 Deutschland will Ukraine weitere sechs IRIS-T liefern +++
Deutschland will der Ukraine nach Angaben aus Sicherheitskreisen weitere sechs Flugabwehrsysteme vom Typ IRIS-T SLM zur Verfügung stellen. Zudem wolle die Bundesregierung weitere sechs dieser Systeme für die Bundeswehr beschaffen, heißt es weiter.

Panorama 01.09.24

Unglück im Osten Russlands 17 Leichen nach Hubschrauber-Absturz entdeckt

+++ 13:58 Medien: Erneuter Unfall mit russischem Mi-8-Hubschrauber +++
Russischen Medien zufolge hat es erneut einen Unfall mit einem russischen Hubschrauber vom Typ Mi-8 gegeben. Wie Alexey Tsydenov auf Telegram berichtete, hat es eine "harte Landung" der Maschine 85 Kilometer entfernt von der Stadt Irkutsk gegeben. Dabei hätten zwei Personen leichte Verletzungen erlitten. Die Such- und Rettungsaktionen dauern demnach an. Insgesamt waren sechs Menschen an Bord. Zunächst galt der Hubschrauber als vermisst, nachdem der Kontakt zu ihm an der Grenze zwischen der Republik Burjatien und dem Gebiet Irkutsk abgebrochen war, berichtete die Nachrichtenagentur Ria Novosti.

+++ 13:34 Selenskyj: 41 Tote und 180 Verletzte bei russischem Angriff auf Poltawa +++
Bei einem russischen Raketenangriff auf die zentralukrainische Stadt Poltawa sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj 41 Menschen getötet worden. Es gebe mehr als 180 Verletzte, teilt Selenskyj mit. Getroffen wurde demnach die Gegend einer Schule und eines benachbarten Krankenhauses. Ein Gebäude des Instituts für Kommunikation wurde teilweise zerstört. "Nach den vorliegenden Informationen hat der Feind zwei ballistische Raketen eingesetzt", teilt das ukrainische Verteidigungsministerium zudem mit. "Die Zeitspanne zwischen dem Alarm und dem Eintreffen der tödlichen Raketen war so kurz, dass sie die Menschen im Moment der Evakuierung in den Luftschutzkeller erwischte." Den Angaben zufolge sind weitere Menschen unter den Trümmern eingeschlossen. Rettungskräften gelang es, 25 Menschen zu retten - elf von ihnen wurden aus den Trümmern befreit.

+++ 13:12 Insider: USA kurz vor Vereinbarung zur Lieferung von Langstreckenraketen +++
Die USA stehen Insidern zufolge kurz vor einer Vereinbarung über die Lieferung von Marschflugkörpern mit großer Reichweite an die Ukraine, die tief ins Innere Russlands gelangen könnten. Allerdings müsse die Regierung in Kiew noch mehrere Monate auf die Raketen warten, da die USA vor einer möglichen Lieferung noch technische Probleme lösen müssten, teilen mehrere US-Insider mit. Die Entscheidung solle im Herbst mitgeteilt werden. Bei den Waffen handelt es sich demnach um Joint Air-to-Surface Standoff Missiles (JASSM), also um konventionelle Luft-Boden-Marschflugkörper mit einer mittleren bis großen Reichweite. Sie können von Flugzeugen aus auf Ziele am Boden abgeschossen werden. Eine Lieferung von JASSMs an die Ukraine könnte deren strategische Möglichkeiten erheblich verbessern und ihr einen Vorteil gegenüber Russland verschaffen.

+++ 12:43 Hyperschallraketen entwickelt: Russland verurteilt prominenten Physiker +++
Ein Moskauer Gericht hat einen prominenten Physiker zu 15 Jahren Haft in einer Strafkolonie verurteilt, nachdem es ihn des "Hochverrats" für schuldig befunden hatte. Es ist die jüngste Gefängnisstrafe für einen Wissenschaftler, der beschuldigt wird, Staatsgeheimnisse weitergegeben zu haben. Der 57-Jährige war an der Entwicklung russischer Hyperschallraketen beteiligt, wie russische Nachrichtenagenturen melden. Zwei seiner Kollegen wurden ebenfalls wegen Verdachts auf Landesverrat inhaftiert. Das Trio vom Institut für Theoretische und Angewandte Mechanik (ITAM) in Nowosibirsk ist einer von fast einem Dutzend Wissenschaftlern, die an dieser Technologie forschen und gegen die Russland in den letzten Jahren Anklage wegen Verrats erhoben hat. Der 57-Jährige wurde demnach bereits im August 2022 festgenommen. Die Männer seien "sehr schweren Anschuldigungen" ausgesetzt, hieß es aus Sicherheitskreisen.

+++ 12:15 Russlands Handel mit Indien verdoppelt +++
Russlands Handel mit Indien hat sich im vergangenen Jahr fast verdoppelt. Dies berichtete der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der russischen Sberbank, Anatoly Popow, der Nachrichtenagentur Reuters. Demnach steigerte sich der Handel beider Länder 2023 auf rund 65 Milliarden Dollar. Grund dafür ist vor allem, dass Indien nach der Verhängung westlicher Sanktionen wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu einem wichtigen Importeur russischen Öls geworden ist. "Im Jahr 2022 hat das Interesse russischer Unternehmen am indischen Markt deutlich zugenommen, da dieser Markt eine Alternative darstellt", sagte Popow. "Heute eröffnen wir auch für russische Kunden Konten in Rupien. Wir schließen nicht aus, dass die Rupie nicht nur als Zahlungsmittel, sondern auch als Sparmittel genutzt werden kann", fügte er hinzu. Die Sberbank wickelt Zahlungen für bis zu 70 % aller russischen Exporte nach Indien ab.

Kurznachrichten 03.09.24

Prunkvolle Zeremonie Putin trotz IStGH-Haftbefehls offiziell in der Mongolei empfangen

+++ 11:47 Putin lädt Mongolei zu BRICS-Gipfeltreffen ein +++
Der russische Staatschef Wladimir Putin ist zum Auftakt seines Besuchs in der Mongolei mit Präsident Uchnaagiin Chürelsüch zusammengetroffen und hat ihn zum kommenden Gipfeltreffen der BRICS-Staaten nach Russland eingeladen. "Wir erwarten Sie", sagte Putin russischen Nachrichtenagenturen zufolge bei dem Gespräch in der Hauptstadt Ulan Bator. Die von Russland und China dominierte Gruppe großer Schwellenländer trifft sich Ende Oktober in Kasan, Hauptstadt der Teilrepublik Tatarstan. Putin sagte, er wolle in der Mongolei vor allem über die wirtschaftliche Zusammenarbeit sprechen. Bei Putins Besuch in Ulan Bator dürfte Medienberichten zufolge die geplante Erdgasleitung Power of Siberia 2 ein Thema sein, die Russland nach China bauen will. Sie würde durch die Mongolei führen.

+++ 11:22 Russland verstärkt Flugabwehr in Belgorod +++
Russlands Militär hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums zusätzliche Flugabwehrsysteme in die Region Belgorod verlegt. Das russische Grenzgebiet ist seit längerem immer wieder Ziel ukrainischer Gegenangriffe.

+++ 10:57 Ukraine: Russland attackiert Bahninfrastruktur +++
Russland hat in der Nacht zum Dienstag nach ukrainischen Angaben die Bahninfrastruktur in Teilen der Ukraine ins Visier genommen. Betroffen gewesen seien die nordöstliche Region Sumy und Dnipropetrowsk im zentralen Osten des Landes, teilt die staatliche Eisenbahngesellschaft mit.

Politik 03.09.24

Tödliche Falle bei Pokrowsk Hunderten ukrainischen Soldaten droht Einkesselung

+++ 10:28 Bericht: Hunderten ukrainischen Truppen droht Einkesselung bei Pokrowsk +++
In der Region Donezk droht Hunderten ukrainischen Truppen die Einkesselung von russischen Streitkräften. Wie "Forbes" berichtet, gelang den russischen Streitkräften der Vormarsch auf die ukrainische Stadt Pokrowsk. Dabei seien ukrainische Truppen umgangen worden, die die Linie zwischen dem Dorf Memryk und dem Fluss Wowtscha halten. Die Folge dieses russischen Vorstoßes könnte immens sein: Wenn die 25. Luftlandebrigade mit ihren Marder-Kampffahrzeugen aus deutscher Produktion "den Feind in der Nähe von Ukrainsk nicht aufhält, könnte der Rückzug zu einer Einkreisung durch den Feind führen", warnte in diesem Zusammenhang das ukrainische Zentrum für Verteidigungsstrategien. Teile von mindestens vier ukrainischen Brigaden würden südlich von Pokrowsk von den Russen eingekesselt werden. Ein ukrainischer Rückzug könnte bereits im Gange sein, heißt es weiter. "Es wäre ratsam, dass sie sich aus dem Gebiet zurückziehen, bevor die russischen Kräfte ihre Nachschub- und Rückzugswege abschneiden", erklärte das pro-ukrainische Conflict Intelligence Team. Die Aufgabe des Vorstoßes würde zwar 30 Quadratmeilen an die Russen abtreten, könnte aber ganze ukrainische Bataillone in einem kritischen Moment retten.

+++ 10:02 ISW: Russland gelingt Rückeroberung von Stellungen in Kursk +++
Der Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) zufolge haben die russischen Streitkräfte kürzlich verlorene Stellungen in Kursk zurückerobert. Demnach wurden Stellungen in der Nähe des Ortes Olgovka eingenommen. Das ISW geht davon aus, dass sich die ukrainischen Streitkräfte aus der Siedlung zurückgezogen haben. Ein russischer Militärblogger schreibt zudem, dass die ukrainischen Truppen in der Nähe von Pogrebki und Malaya Loknya (beide nordwestlich von Sudzha) geringfügig vorgerückt seien und dass die russischen Streitkräfte zuvor ihre Stellungen innerhalb dieser Siedlungen aufgegeben hätten, um eine Einkreisung zu vermeiden. Zudem komme es weiterhin zu ukrainischen Angriffen auf russische Pontonübergängen über den Fluss Seim in der Region Gluschkowo.

+++ 09:30 Warum die Mongolei Putin nicht verhaften lässt +++
Obwohl ein internationaler Haftbefehl gegen Wladimir Putin vorliegt, wird er beim Nachbarn Mongolei mit Ehrengarden empfangen. Das liegt nicht nur an dem "Eingeklemmt-Sein" des Landes zwischen den Großmächten Russland und China, wie ntv-Korrespondent Rainer Munz ausführt.

02:17 min

Politik 03.09.24

Munz erklärt "schwierige" Lage Warum die Mongolei Putin nicht verhaften lässt

+++ 09:00 Anlagen nicht geschützt? Ukrainischer Netzbetreiber-Chef gefeuert +++
Der Leiter des staatlichen ukrainischen Netzbetreibers Ukrenergo, Wolodymyr Kudrytskyi, ist Berichten zufolge entlassen worden. Grund dafür ist demnach, dass er es versäumt hatte, die Energieanlagen angesichts der verstärkten russischen Angriffe zu schützen. Dies berichtet der ukrainische Sender Suspilne unter Berufung auf Quellen innerhalb des Unternehmens. Der Aufsichtsrat von Ukrenergo stimmte mit vier zu zwei Stimmen für die Entlassung von Kudrytskyj, heißt es. "Kudrytskyi wird vorgeworfen, frühere Beschlüsse des Oberkommandierenden nicht ordnungsgemäß umgesetzt und die Anlagen von Ukrenergo schlecht geschützt zu haben", so die Quellen. Gegen Kudrytskyi wird außerdem wegen Korruptionsvorwürfen ermittelt.

+++ 08:22 Hilfe bei Militär-Flucht: Behörden decken Hunderte kriminelle Netzwerke auf +++
Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine haben die ukrainischen Behörden mehr als 570 kriminelle Netzwerke aufgedeckt, die Menschen dabei helfen, sich dem Militärdienst zu entziehen. Dies sagte der Sprecher des staatlichen Grenzschutzes, Andrii Demtschenko, im ukrainischen Fernsehen, wie "Kyiv Independent" berichtet. Demnach unterstützen die Organisationen ukrainische Männer zum Beispiel bei der Flucht ins Ausland. Sie stellen auch gefälschte Bescheinigungen über angebliche Krankheiten aus, damit die Männer als kriegsdienstuntauglich erklärt werden. Diese Leistungen kosten Berichten zufolge zwischen 7000 und 10.000 Dollar. Ukrainischen Männern zwischen 18 und 60 ist es - mit einigen Ausnahmen - nicht erlaubt, das Land zu verlassen, da sie zum Militärdienst einberufen werden könnten. Im Jahr 2024 haben die Strafverfolgungsbehörden laut Demtschenko mehr als 200 kriminelle Netzwerke aufgedeckt.

+++ 07:50 Russischer Ex-Oligarch: Russen sehen Kursk-Angriff als "Naturkatastrophe" +++
Der russische Oppositionelle und frühere Oligarch Michael Chodorkowski nennt die Reaktion der russischen Bevölkerung auf die ukrainische Kursk-Offensive "sehr interessant". So sähen die Russen den Vorstoß der Ukrainer in Kursk "nicht als den Angriff eines Feindes", sagte Chodorkowski im Gespräch mit dem "Tagesspiegel". Vielmehr sei der Einsatz für sie so etwas wie eine "Naturkatastrophe". Die Menschen seien unglücklich darüber, wie die Regierung damit umgehe. Putins Umfragewerte sänken derzeit.

+++ 07:22 Ukraine: Achtjähriger bei russischem Angriff auf Saporischschja getötet +++
Ukrainischen Angaben zufolge sind bei einem russischen Angriff auf die Stadt Saporischschja im Südosten der Ukraine zwei Menschen getötet worden. Der Anschlag ereignete sich in der vergangenen Nacht gegen 23 Uhr, teilte der Gouverneur der Oblast Saporischschja, Ivan Fedorow, auf Telegram mit. Demnach kamen eine 38-jährige Frau und ein achtjähriger Junge bei dem Angriff ums Leben. Ein 43-Jähriger und eine Zwölfjährige wurden zudem verletzt. Das Mädchen liege derzeit auf der Intensivstation, schreibt Fedorow. Zudem sei ein Gebäude der Stadt teilweise zerstört worden. Die Druckwelle und die Trümmer führten auch zu Schäden an anderen Gebäuden, heißt es weiter.

+++ 06:58 Forscher wollen Startplatz von Putins atomar betriebener "Superwaffe" gefunden haben +++
Zwei US-Forscher haben eigenen Angaben zufolge den wahrscheinlichen Startplatz der Rakete 9M370 "Burewestnik" in Russland identifiziert. Der Marschflugkörper mit Kernenergieantrieb wird von Präsident Wladimir Putin als "unbesiegbar" angepriesen und wird deshalb auch als "Superwaffe" bezeichnet. In der NATO als SSC-X-9 "Skyfall" bekannt, könne die Waffe der amerikanischen Raketenabwehr entgehen, sagte Putin. Anhand von Bildern, die von einer Satellitenfirma aufgenommen wurden, identifizierten die beiden Forscher ein Bauprojekt, das an ein Lager für nukleare Sprengköpfe angrenzt, wie Reuters berichtet. Diese Anlage - rund 475 Kilometer nördlich von Moskau - soll der Startplatz der bisher geheim gehaltenen Rakete sein. Demnach fanden die Forscher neun sich im Bau befindende Startrampen. Der Standort ist "für ein großes, stationäres Raketensystem vorgesehen, und das einzige große, stationäre Raketensystem, das sie (Russland) derzeit entwickeln, ist die Skyfall", heißt es in dem Bericht. Das russische Verteidigungsministerium und die Botschaft in Washington reagierten nicht auf eine Anfrage.

Politik 01.09.24

Energie-Infrastruktur im Visier Drohnen treffen Moskauer Raffinerie und Kraftwerk

+++ 06:30 Nach Drohnenangriff: Moskauer Ölraffinerie muss Betrieb teilweise einstellen +++
Die Moskauer Ölraffinerie von Gazprom Neft hat Teile des Betriebs nach einem Brand eingestellt, der durch einen mutmaßlichen ukrainischen Drohnenangriff verursacht wurde. Dies berichtet Reuters unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Demnach wurde die Euro+-Anlage eingestellt, die etwa 50 Prozent der Raffineriekapazität ausmacht. Der Betrieb soll fünf bis sechs Tage nach Abschluss der Reparaturen wieder aufgenommen werden. Im vergangenen Jahr verarbeitete das Moskauer Werk nach Angaben von Reuters 11,6 Millionen Tonnen Rohöl. Inwieweit sich die Schäden an der Anlage auf die Raffineriekapazitäten auswirken werden, ist noch nicht klar.

+++ 05:58 Russischer Ex-Oligarch: Verhalten des Westens verlängert Putins Zeit an der Macht +++
Der russische Oppositionelle und frühere Oligarch Michael Chodorkowski kritisiert den Umgang westlicher Regierungen mit Russland. Der Westen begehe "mehrere strategische Fehler" und verlängere damit Putins Zeit an der Macht, sagte er dem "Tagesspiegel". "Der Westen muss sagen, dass er sich im Krieg mit den Entscheidungsträgern befindet", fordert der Gründer der oppositionellen "Open Russia Foundation", die in Russland verboten ist. Es sei falsch, Russland an sich zum Feind zu erklären und die russischen Entscheidungsträger mit der Bevölkerung gleichzusetzen. Mit Blick auf den Ukraine-Krieg sagt Chodorkowski: "Hätte sich der Westen bei Ausbruch des umfassenden Kriegs im Februar 2022 so verhalten, wie er es jetzt tut, wäre der Krieg bereits vorbei."

+++ 04:13 Selenskyj: Rückeroberung von AKW Saporischschja wäre gefährlich +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt ein Treffen mit dem Chef der Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) in Kiew an. Es soll nach dem Besuch von Rafael Grossi im Atomkraftwerk Saporischschja stattfinden, sagt Selenskyj in einem in den sozialen Medien veröffentlichten Video. Leider sei es der Ukraine in dieser Phase des Krieges nicht möglich, die Kontrolle über das Kraftwerk zurückzugewinnen. "Im Moment sehe ich auf dem Schlachtfeld keine solchen Möglichkeiten, und die, die es wahrscheinlich gibt, sind gefährlich." Grossi hatte zuvor über X mitgeteilt, er sei auf dem Weg zum Kraftwerk, um "unsere Hilfe fortzusetzen und einen Atomunfall zu verhindern". Das größte Atomkraftwerk Europas ist seit den ersten Tagen der russischen Invasion 2022 in russischer Hand. Beide Seiten werfen sich Angriffe auf die Anlage vor.

+++ 02:27 Gouverneur: Russische Raketen töten mindestens einen Menschen in Dnipro +++
Bei einem russischen Raketenangriff auf die zentralukrainische Stadt Dnipro kommt mindestens ein Mensch ums Leben, drei weitere werden verletzt. Dies teilt der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lysak, über den Nachrichtendienst Telegram mit. Bei dem Angriff seien mehrere Wohnhäuser in einem Stadtviertel beschädigt worden. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar.

+++ 23:55 Selenskyj hofft auf Freigabe reichweitenstarker Waffen, nennt Deutschland +++
Unweit der Front fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Saporischschja bei einem Treffen mit dem niederländischen Regierungschef Dick Schoof erneut reichweitenstarke Waffen. Nötig sei nicht nur die Freigabe für Schläge gegen Ziele im russischen Hinterland, sondern auch die Lieferung dieser Raketen, sagt Selenskyj im Süden der Ukraine. Russland hat das Gebiet Saporischschja teils besetzt, nicht aber die gleichnamige Gebietshauptstadt. Gesprochen worden sei über neue Flugabwehr-Systeme vom Typ Patriot samt Geschossen, um die Ausweitung der Flotte mit den von Partnern gelieferten Kampfjets vom Typ F-16 sowie um mehr Munition und Ausrüstung sowie um weitere Sanktionen gegen Russland, sagt Selenskyj. "All diese Maßnahmen sind wichtig, um zu verhindern, dass Russland in der Ukraine neue Fronten eröffnet." Der ukrainische Staatschef macht deutlich, dass er auf eine Freigabe reichweitenstarker Waffen hoffe und nennt dabei die Länder USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Kiew schaue heute mit größerem Optimismus auf die Lage. Details erwähnt er keine.

+++ 22:13 Kiew zu Putin-Besuch: Mongolei macht sich mitverantwortlich für russische Kriegsverbrechen +++
Die Ukraine kritisiert die Regierung der Mongolei wegen des Empfangs des russischen Präsidenten Wladimir Putin und fordert Folgen für das Land. Die Mongolei habe geholfen, dass der wegen des Verdachts von Kriegsverbrechen in der Ukraine gesuchte Putin der Strafjustiz entkomme, teilt der Sprecher des Außenministeriums, Heorhij Tychyj, in Kiew mit. Damit mache sich das Land mitverantwortlich für Putins "Kriegsverbrechen". Putin traf am heute in dem Land ein. "Wir werden mit unseren Partnern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass dies Konsequenzen für Ulan Bator hat", sagte Tychyj. "Das Versäumnis der mongolischen Regierung, den verbindlichen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshof gegen Putin zu vollstrecken, ist ein schwerer Schlag für den Internationalen Strafgerichtshof und das internationale Strafrechtssystem", teilt der Außenministeriumssprecher bei X mit.

+++ 21:59 Trotz internationalen Haftbefehls: Putin in der Mongolei mit Ehrengarde empfangen +++
Der russische Präsident Wladimir Putin ist ungeachtet eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in der Mongolei empfangen worden. Die ukrainische Regierung kündigte daraufhin am Abend an, sich mit ihren Partnern für "Konsequenzen" für die Mongolei einzusetzen. Der IStGH hatte seinen Haftbefehl wegen der mutmaßlichen illegalen Verschleppung ukrainischer Kinder im seit Februar 2022 andauernden Ukraine-Krieg ausgestellt. Die Ukraine, der Westen und Menschenrechtsaktivisten fordern seine Vollstreckung. Putin wurde heute am Flughafen der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator von einer Ehrengarde begrüßt. Anlass seines Besuchs sind die Feierlichkeiten zum 85. Jahrestag des Sieges der sowjetischen und mongolischen Streitkräfte über Japan. Auf dem Programm steht ein Treffen von Putin mit dem mongolischen Präsidenten Uchnaa Chürelsüch.

+++ 21:48 Bericht: Ukraine setzt Raketen-Drohne "Palianytsia" erstmals gegen Ziel auf der Krim ein +++
Das ukrainische Militär hat im August einem Bericht zufolge im August erstmals die ukrainische Raketen-Drohne "Palianytsia" gegen ein militärisches Ziel auf der von Russland besetzten der Halbinsel Krim eingesetzt. Das berichtet die ukrainische Zeitung "Ukrainska Prawda". Der Name der Drohne ukrainischer Bauarart ist wohl nicht zufällig gewählt: "Palianytsia" sei ein ukrainisches Wort, das die Russen nur schwer richtig aussprechen können, heißt es in dem Bericht. Seit Beginn der umfassenden russischen Invasion verwenden die Ukrainerinnen und Ukrainer das Wort demnach als Bezeichnung für russische Militärangehörige oder Saboteure.

Politik 02.09.24

Neue Rakete mit Atomantrieb Satellitenbild soll Startrampen für Putins "Sturmvogel" zeigen

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 16:16 Russland baut wohl massive Verteidigungsanlagen für Kertsch-Brücke +++ (2024)

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